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Zum 100. Geburtstag von Rosmarie Speich-Brenner
Am Samstag, 19. Juli 2025, durfte Frau Rosmarie Speich-Brenner in der Stiftung Hofmatt ihren 100. Geburtstag feiern.
Im Namen des Gesamtgemeinderates und der Gemeindeverwaltung überbrachte Gemeindevizepräsident René Nusch der Jubilarin die besten Glückwünsche und würdigte in einer Ansprache ihre vielfältigen Leistungen für die Einwohner- und Bürgergemeinde Münchenstein.
Gemeinsam mit einem Bruder und einer Schwester wuchs Rosmarie Brenner in Basel auf. Nach der obligatorischen Schulzeit liess sie sich in Basel zur Handarbeitslehrerin ausbilden. Diesen Beruf übte sie mit viel Freude aus, bis sie Hans Speich kennenlernte, den verwitweten Vater dreier Kinder. Im Oktober 1956 wurde zivil geheiratet, und nach einer längeren Reise mit einer Freundin nach Südafrika im Januar 1957 die kirchliche Hochzeit nachgeholt. Im September 1958 kam ein weiterer Sohn zur Welt.
Nach der Geburt des eigenen Kindes zog sich Rosmarie Speich aus dem Berufsleben zurück, engagierte sich aber neben der Kindererziehung in Münchenstein. Sie war mehrere Jahre als Präsidentin der damaligen katholischen Kindergartenkommission tätig. Nach der Einführung des Frauenstimmrechts im Kanton Basel-Landschaft 1968 betätigte sie sich auch politisch. So gehörte sie ab der ersten Sitzung als eine von lediglich sechs Frauen dem neu geschaffenen Einwohnerrat Münchenstein an. Vom 1. Januar 1976 bis am 31. Dezember 1979 war sie in Münchenstein als erste CVP-Gemeinderätin im Kanton für das Ressort "Schule, Sanität, Feuerwehr" verantwortlich.
1980 trat sie von ihren politischen Ämtern zurück, um mehr Zeit mit ihrem frisch pensionierten Mann verbringen zu können – einerseits auf Reisen, andererseits im Ferienhaus in Zweisimmen.
Auch nach dem frühen Tod ihres Gatten entdeckte Rosmarie Speich ausgesprochen gerne die Welt. So führten sie Reisen unter anderem nach Kanada, Alaska und Ecuador. Noch im Alter von 96 Jahren durfte sie in Hamburg die Elbphilharmonie besuchen.
Aufgrund der Abnahme ihrer Sehkraft trat Rosmarie Speich in die Stiftung Hofmatt ein, wo sie seither auf eine ausgezeichnete Pflege und Betreuung zählen darf.